Pressemitteilung des Friedensforums Neumünster
Anlässlich des 70. Gründungstages der NATO (04.04.1949) bietet das Neumünsteraner Friedensforum gemeinsam mit anderen schleswig-holsteinischen Friedensinitiativen eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung über das westliche Verteidigungsbündnis an.
Dabei wird es nicht nur um den aktuellen Zustand und die Perspektiven des Militärbündnisses gehen, sondern vor allem um die „Auswirkungen der NATO-Strategie auf den Ostseeraum, also auf die Region, in der wir leben“, sagt Dr. Christof Ostheimer vom Friedensforum: „Wir beobachten seit einigen Jahren eine zunehmende Militarisierung des gesamten Ostseeraumes, für die offensichtlich der deutschen Bundeswehr eine führende Rolle zugedacht ist. Ein Krieg mit dem östlichen NATO-Nachbarn Russland wird von den Militärs erkennbar vorbereitet. Das erfüllt uns mit großer Sorge!“ Als Belege für die festgestellte Militarisierungstendenz des Ostseeraumes wird die Einrichtung und Tätigkeit des NATO-Exzellenzzentrums in Kiel sowie des Marine Führungszentrums in Rostock, die jüngsten NATO-Großmanöver, die „Stationierung“ von größeren Truppenteilen in Polen und den baltischen Staaten sowie der Ausbau der Transitwege für US-amerikanische Militärgüter von Bremerhaven in diese Länder angeführt.
Den Vortrag mit dem Titel „70 Jahre NATO: Garant für den Frieden oder Militarisierung in Europa? . Der Ostseeraum im Visier“ hält die junge Friedensaktivistin Alison Dorsch aus Hamburg.
Im Anschluss gibt es genügend Zeit zur Beantwortung der aufgeworfenen Fragen.
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Eintritt frei.
Sonntag, 14. April von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr im DGB-Haus Carlstr. 7