Protest in Bremen zum Anlass 70 Jahre NATO
Bremen. Eine ganze Reihe von Bremerinnen und Bremern folgten dem Aufruf des Bremer Friedensforum, sich auf dem Marktplatz gegen das Militärbündnis NATO zu versammeln, das 70 Jahre besteht und eine Blutspur hinterlässt. “Die NATO, die in Washington ihr 70-jähriges Bestehen feiert(e), hat – von Jugoslawien bis Libyen – eine verheerende und völkerrechtswidrige Politik betrieben. Sie hat auch ein verheerendes Denken in die Köpfe der Friedens- und Sicherheitspolitiker getragen, das nur eine Richtung kennt: Aufrüstung. Wir brauchen stattdessen eine Entmilitarisierung des Denkens. Wir brauchen kooperative Nachbarschaft statt Militarisierung und aggressive Konfrontation, wir brauchen Abrüstung statt Aufrüstung, und wir brauchen faire Handelsbeziehungen statt Ausbeutung des globalen Südens”, hieß es in einer Erklärung des Bremer Friedensforums anlässlich der Mahnwache. Zu Anfang sprach Hartmut Drewes, Mitglied des Sprecher*innenkreises Bremer Friedensforum und Pastor i.R.. Er rief Stationen der NATO in Erinnerung. Ihre Politik ist nach der Wende 1989 bis heute mit blutigen Kriegseinsätzen verbunden. Drewes schloss mit dem Satz: „70 Jahre NATO sind kein Grund zum Feiern, sondern ein Grund, für die Auflösung dieses Militärbündnisses zu kämpfen.“
Nach ihm kamen zehn Kurzbeiträge zum Thema von Annemarie Hildebrandt, Horst Otto, Rudolph Bauer, Ingeborg Kramer, Eva Böller, Frank Sperling, Hartmut Kath, Antonie Brinkmann und Joachim Barloschky. Barbara Heller moderierte die Aktion.
https://www.bremerfriedensforum.de/1127/aktuelles/Fuer-die-Aufloesung-der-NATO-kaempfen/