2019/11/28 Berlin, Germany
Droht ein weiterer Krieg im Nahen Osten?
Droht ein weiterer Krieg im Nahen Osten?
Die Gefahr eines Irankrieges und die Folgen der Sanktionen
Donnerstag, 28. 11. 2019, 19.00 Uhr
Humboldt-Universität Berlin, Unter den Linden 6,
Hörsaal 2094, 10117 Berlin
Podiumsdiskussion mit
- Dr. Azadeh Zamirirad (Stiftung Wissenschaft und Politik): Die Gefahr einer militärischen Eskalation am Persischen Golf
- Gerhard Baisch (IALANA): Atomdeal mit dem Iran: Völkerrecht und Sanktionen
- Omid Rezaee (iranischer Journalist): Humanitäre Folgen von Sanktionen
- Sharon Dolev (Israeli Disarmament Movement): Atomwaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten
Moderation: Katja Goebbels (IPPNW)
Nach den Drohnenangriffen auf die größte Ölraffinerie Saudi-Arabiens und dem Konflikt über Tanker in der Straße von Hormus ist die Lage zwischen den USA und dem Iran erneut extrem angespannt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien machen wie die USA den Iran für die Angriffe auf Saudi-Arabien verantwortlich. Es besteht die Gefahr, dass diese Spannungen zu einer folgenschweren Eskalation bis hin zu einem Krieg mit unabsehbaren globalen Folgen führen. Der Iran droht mit der Aufkündigung des Nuklearabkommens und hat bereits Teile der Vereinbarungen ausgesetzt. Schon jetzt leidet die iranische Zivilbevölkerung unter den Folgen der Sanktionen. Ein Krieg gegen den Iran wäre jedoch für die iranische Bevölkerung noch verhängnisvoller und würde abertausende menschliche Opfer fordern. Die Gefahr eines Krieges belastet nicht nur das Leben der Menschen im Iran. Ein Irankrieg würde die gesamte Region des Mittleren und Nahen Ostens für einen längeren Zeitraum ins Chaos stürzen. Er hätte schwerwiegende Folgen für Europa und den Frieden in der Welt.
Bei dieser Diskussion wollen wir die Gefahr eines Krieges gegen den Iran thematisieren sowie eine deutsche Beteiligung an einer Militärmission in der Straße von Hormus. Wir wollen über Völkerrecht und Sanktionen sprechen, über die humanitären Folgen von Sanktionen sowie Chancen für den Frieden durch eine Zone frei von Massenvernichtungswaffen im Nahen und Mittleren Osten.
Veranstalter: IALANA und IPPNW — Eintritt frei
Kontakt:
IALANA Deutsche Sektion,
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin,
www.ialana.de, , 030 206 548 57
IPPNW Deutschland,
Körtestraße 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de,