Ramstein-Kampagne: Rundbrief | Wir bleiben dabei: Nein zu Drohnen!
Anfang Dezember 2016
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Stopp Ramstein Kampagne,
die Bundesregierung musste es auch auf unseren Druck hin zugeben: Die Relaisstation in Ramstein ist das Kettenglied für die Weitergabe der Signale für den Drohnenkrieg und damit für das illegale und völkerrechtswidrige Töten.
Mehr Infos einschließlich des Videos der Bundestagsdebatte unter www.ramstein-kampagne.eu.
Unsere Aktionen haben auch dazu beigetragen, diesen Skandal an die Öffentlichkeit zu bringen. Jetzt muss es erst recht weitergehen!
Wir brauchen Eure Hilfe und Unterstützung für Ramstein 2017: Auf uns kommt es an – Relaisstation schließen!
Wir haben es noch dieses Jahr geschafft und mit der Planungskonferenz am 26.11.16 in Frankfurt wichtige Voraussetzungen für die hoffentlich noch größeren und beeindruckenderen Aktionen Ramstein 2017 zu schaffen.
Wir können mit ein wenig Stolz, wenn auch nie ganz zufrieden, auf unsere Aktionen 2016 zurückblicken. Wer sich die Veranstaltungen, das Camp und die Menschenkette noch einmal in Erinnerung rufen möchte, schaue auf die Webseite: http://www.ramstein-kampagne.eu/gallerie-2016/.
Weichenstellung für Ramstein 2017 – Der Aktionsplan:
- Friedenscamp mit Kinderbetreuung mit einem inhaltlichen und kulturellen Programm vom 3.9. bis 10.9.17
- Öffentliche Veranstaltung „Nein zu Drohnen und Atomwaffen – ja zu Frieden und Gerechtigkeit in der Welt“ in der Stadt Kaiserslautern mit Eugen Drewermann, Daniele Ganser, Oberst a.D. Ann Wright (USA)
- „Internationaler Kongress zu Militärbasen und ihre geostrategische Bedeutung für weltweite Kriege“ am Freitag 8.9. bis Samstag 9.9. in Ramstein
- Friedensfestival am Samstag, den 9.9. mit vielen verschiedenen Künstlern
- Menschenkette mit Schlusskundgebung vor der Air Base Ramstein am Samstag, den 9.9.
Die Aktionen werden im Januar starten, u.a.
- mit einem Songwettbewerb für einen „Stopp Ramstein Song“ und
- einem Plakatwettbewerb.
Die kurze Zusammenfassung soll neugierig machen, aber sie ist auch eine Aufforderung zum Mitmachen und Mitgestalten.
Wir brauchen Euch und Eure Hilfe. Bitte schaut die Webseite an, dort findet Ihr die verschiedenen Arbeitsgruppen, die alle noch Unterstützung und weitere Aktive benötigen: http://www.ramstein-kampagne.eu/arbeitsgruppen/.
Wenn Ihr Fragen oder auch Anregungen habt, wir nehmen sie gerne entgegen:
Wir sind im Krieg und weitere drohen – Die Air Base Ramstein ist an fast allen konfrontativen und kriegerischen Aktivitäten beteiligt:
- Jeder US-Drohneneinsatz in der Welt ist mit der Relaisstation in Ramstein verbunden.
- Das Raketenabwehrsystem, vielleicht eine der größten Bedrohungen, hat sein Hauptquartier in Ramstein.
- Die modernisierten Atomwaffen sollen von Ramstein aus ins Ziel geleitet werden.
- Weitere Drohnenneinsatzzentralen wie in Niger oder auf Sizilien sollen mit der Hilfe der Militärs von Ramstein gebaut werden.
- Das alles kostet ungeheuer viel Geld, welches überall in der Welt und auch bei uns fehlt.
Die »Stopp Ramstein Kampagne« steht für die Ablehnung von Krieg und Interventionen überall in der Welt, die Vision einer friedlichen Welt der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, des Friedens mit der Natur: Demokratie und Partizipation ist eine Unabdingbarkeit der Gestaltung einer zukünftigen friedlichen Gesellschaft. Wir haben auch Alternativen für die Region und die Arbeitsplätze: ein umfassendes Konversionsprogramm sichert eine friedliche Zukunft der Region.
Leider können wir auch in diesen Vorweihnachtstagen nicht vergessen:
- Die ungehemmte Aufrüstung in Deutschland und Europa schreitet in einer Schnelligkeit und Dimension voran, die zu einer umfassenden Militarisierung Europas und einem dramatischen Abbau von sozialen Rechten in Deutschland führen wird.
- Deutschland ist mit Interventionen in 17 Ländern an kriegerischen Einsätzen beteiligt.
- Die weitere Ausdehnung der NATO und die Konfrontation mit Russland erhöht die Kriegsgefahr.
- Die bisherigen Ankündigungen und die Personalentscheidungen des neuen Präsidenten der USA deuten auf eine Intensivierung der Konfrontationspolitik und die Akzeptanz von Krieg als Fortsetzung der Politik hin.
- Die Atomwaffen werden weltweit modernisiert und Deutschland ist daran beteiligt.
- Die vielfältigen ökologischen Schäden der Air Base Ramstein und von Kriegen generell.
Lauter muss unser Ruf nach Frieden und Abrüstung werden, und immer wieder erschallen.
Wir werden deshalb unsere Informations- und Aufklärungsarbeit gegen alle Widerstände intensiv fortsetzen und den politischen Druck auf die Bundesregierung erhöhen, um einen Ausstieg aus der Zustimmung für Drohnen und der Kriegspolitik zu erreichen.
Wir bleiben dabei: Nein zu Drohnen!
„Die US-Militärbasis in Ramstein muss geschlossen werden“, heißt es in der auf der Planungskonferenz vorgestellten Selbstdarstellung, die unter http://www.ramstein-kampagne.eu/wp-content/uploads/2016/11/Selbstdarstellung-Stopp-Ramstein_lv.pdf heruntergeladen oder im Aktionsbüro bestellt werden kann.
Noch eine abschließende Bitte:
Selbst bei kostengünstigster Planung, bei viel selbstlosem Einsatz sowie aller vielfältigen Ehrenamtlichkeit, die Kampagne und die Aktionen kosten auch Geld. Deswegen wenden wir uns am Ende dieses Jahres mit den erfolgreichen beeindruckenden Aktionen noch einmal an Euch: Bitte unterstützt uns – wenn irgend möglich – auch finanziell. Jede – auch die kleinste – Spende hilft bei der Vorbereitung der Aktionen für Ramstein 2017.
Spendenkonto:
Inhaber: IALANA e.V.
IBAN: DE64533500001000668083
BIC: HELADEF1MAR
Stichwort: Stopp Ramstein
Danke für jede Spende!
Mit friedlichen Grüßen,
Euer Aktionsbüro Stopp Ramstein
Reiner Braun
Pascal Luig
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Aktionsbüro Ramstein-Kampagne
Marienstraße 19/20
10117 Berlin
Tel.: 030 20 65 48 57
Fax: 030 31 99 66 89